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Ab wann ist ein Gespräch oder ein Diskurs über eine Auseinandersetzung oder Beschäftigung mit Literatur noch Unterhaltung und wo schon Wissenschaft? Dieses Buch gibt Antworten auf diese und viele weitere Fragen und stellt die Wissenschaftssprache in ihrer grundlegenden Ausprägung vor: die wichtigsten literaturwissenschaftlichen Instrumentarien und Begrifflichkeiten, Methoden und Theorien in systematischer, klar gegliederter Form.
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Oliver Jahraus
Impressum:
Dieses Werk folgt der reformierten Rechtschreibung und Zeichensetzung. Ausnahmen bilden Texte, bei denen künstlerische, philologische oder lizenzrechtliche oder andere Gründe einer Änderung entgegenstehen.
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© Klett Lerntraining GmbH, Stuttgart 2009. Alle Rechte vorbehalten.
www.klett-lerntraining.de
E-ISBN 978-3-12-939100-6
1Literaturwissenschaft
1Literaturwissenschaft: das letzte intellektuelle Abenteuer
2Literatur und Wissenschaft
3Vermittlung der Grundkenntnisse
4Motivationen des Studiums
5Fach-Begriffe
1Literaturgeschichte
2Philologie
3Germanistik
4Literaturwissenschaft
5Literaturkritik
6Literaturwissenschaft als Geisteswissenschaft?
7Aufgabenfelder der Literaturwissenschaft
2Literatur
1Was ist Literatur?
2GOETHE oder HANDKE als Literatur?
3Definition als wissenschaftliche Basisoperation
1Real- und Nominaldefinition
2Literaturbegriffe
3Normative und deskriptive Begriffe
4Induktion und Deduktion
5Historisch und systematisch
6Kategorien
7Struktur und Grammatik einer Definition
4Kategorien der Definition von Literatur
1Sprache
2Zeichen
3Schrift
4Text
5Das Medium und das Buch
6Fiktionalität
7Autor
8Diskurs und Kultur
9Leser
10Fazit: Text und Interpretation
3Textanalyse und Interpretation
1Methoden und Theorien
2Die Entwicklung literaturwissenschaftlicher Methoden – ein Vorschlag zur Orientierung
1Ausdifferenzierungsmuster
2Text und Kontext, Autor und Leser
3Text und Interpretation
1Interpretation und Methode
2Was ist eine Interpretation?
3Interpretationskritik
4Unhintergehbarkeit der Interpretation
5Ebenen der Textanalyse
4Poetik – Rhetorik – Stilistik
1Literaturwissenschaft und Techniken der Textproduktion
2Poetik
1Die Idee der Poetik
2Geschichte der Poetiken
3Von der Regelpoetik zur impliziten Autorenpoetik
3Rhetorik
1Die Idee der Rhetorik und die argumentative Struktur des Textes
2Die Systematik der klassischen Rhetorik
3Rhetorik und Poetik
4Rhetorische Figuren und Tropen
4Stilistik
5Ästhetik
5Edition und Textkritik
1Edition als Aufgabengebiet der Literaturwissenschaft
2Textkritik als Verfahren der Editionsphilologie
1Autorisierte Drucke, Nachdrucke, Raubdrucke, Doppeldrucke
2Arbeitschritte und Verfahrenstechniken der Textkritik
3Ausgabe erster und letzter Hand als Textzeugen
3Die Ausgaben
4Apparat
6Gattung und Gattungstheorie
1Gattung als konstitutive Form
2Definitionsprobleme: systematisch oder historisch?
1Poetische Gattungsdefinition
2Systematische oder historische Definition
3Untergattungen und das Beispiel der Novelle
3Die Ausdifferenzierung der Großgattungen
7Erzähltextanalyse
1Erzählen als Kommunikationsform
1Alltägliches und literarisches Erzählen
2Fiktionale und faktuale Texte und das unzuverlässige Erzählen
2STANZEL und GENETTE
3Einführung in die Erzähltextanalyse nach PETERSEN
1Die Erzählform
2Das Verhältnis der Erzählinstanz zum Erzählten
3Darbietungsweisen
4Die zeitliche Struktur des Erzählens
5Erzählhaltung und Wertung
4Einführung in die Erzähltextanalyse nach GENETTE/MARTINEZ/SCHEFFEL
1Geschichte (Substrat) – Erzählung (Text) – Narration (Akt)
2Zeit
3Modus
4Stimme
8Dramenanalyse
1Grundprinzipien der Dramatik
1Unmittelbarkeit des Dramas
2Drama versus Theater
3Lesetext und Aufführung
4Figur versus Person
5Haupt- und Nebentext
6Dialog und Monolog
2Elemente der Unmittelbarkeit – Strukturen des Dramas
1Bestandteile des Dramas nach ARISTOTELES
2Drei Einheiten
3Aufbau des Dramas, Tektonik
4Gliederungseinheiten des Dramas: Akt, Szene, Auftritt
5Handlung
6Konflikt
7Konfiguration
8Informationsvergabe
3Dramengattungen
1Tragödie und Komödie
2Zieldrama versus analytisches Drama
3Charakter- versus Handlungsdrama
4Geschlossene und offene Dramenformen
4Wirkungsdimensionen des Dramas
9Lyrikanalyse
1Lyrik und gebundene Sprache
2Grundbegriffe
1Metrum
2Vers
3Rhythmus
4Reim
3Metren, Versfüße
4Versformen
5Strophenformen
6Gedichtformen
7Analyse der semantischen Struktur als Grundlage weiterführender Interpretation
10Literatur und andere Medien
1Gründe für eine literaturwissenschaftliche Medientheorie
2Systematische und historische Aspekte der Medientheorie
1Medientheorie und Medienbegriffe: die systematische Dimension
2Medien und Kultur: die historische Dimension der Medienrevolutionen
3Literatur als Medium
4Medientheoretische Literaturinterpretation
5Literatur und andere Medien, zum Beispiel Film
11Hinweise zur Prüfungsvorbereitung
1Allgemeine Hinweise
2Was wird gefragt?
3Wie wird gefragt?
4Prüfungsthema Literaturwissenschaft
Anhang
Literaturhinweise
1Literaturwissenschaft, Methodologie, Literaturtheorie
2Information, Lexika, Hilfsmittel
3Textanalyse, Erzähltextanalyse
4Dramenanalyse
5Lyrikanalyse und Metrik
6Edition
7Rhetorik, Stilistik, Poetik
8Medienwissenschaft und Inter-/Multimedialität
Zugegeben: Die Literaturwissenschaft hat es schwerer als andere Wissenschaften, sich als Wissenschaft darzustellen. Das liegt nicht zuletzt an ihrem Gegenstand. Denn Literatur begegnet uns vor allem in nicht wissenschaftlichen Kontexten, zum Beispiel wenn wir uns unterhalten, wenn wir Spannung erleben, andere Erfahrungen nachvollziehen, uns anregen oder aufregen lassen wollen. Und dennoch ist Literatur einer der faszinierendsten Gegenstände, dessen sich eine Wissenschaft annehmen kann. Sie muss sich ihm allerdings auch auf angemessene Weise annähern. Literaturwissenschaftler und Leser sind dabei in einer Person oft schwer zu unterscheiden. Und es mag auch schwierig sein zu entscheiden, wo die Literaturwissenschaft beginnt. Ab wann ist ein Gespräch oder ein Diskurs über eine Auseinandersetzung oder Beschäftigung mit Literatur noch Unterhaltung und wo schon Wissenschaft? Das vorliegende Buch gibt auf diese Frage eine Antwort.
Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung muss sich vor allem einer wissenschaftlichen Begrifflichkeit bedienen. Wissenschaftliche Begriffe sind Begriffe, mit denen man einen Gegenstand so beschreibt, dass andere in der Lage sind, unsere Beschreibung nachzuvollziehen und auch kritisieren zu können. Literaturwissenschaft beginnt nicht, indem wir ins Blaue hinein zu interpretieren anfangen, sondern Literaturwissenschaft beginnt mit einer möglichst genauen Beschreibung des literarischen Textes in seiner auch historisch bedingten Struktur. Und dazu braucht man ein wissenschaftliches Vokabular. Dieser Band wird diese Wissenschaftssprache der Literaturwissenschaft in einer ganz grundlegenden Ausprägung vorstellen.
Wie bei jedem Vokabular muss man sich auch diese Begrifflichkeit erst einmal aneignen. Das mag dann als mühevoll empfunden werden, wenn man sich doch nur aus Liebe zur Literatur diesem Fach genähert hat. Doch die Literaturwissenschaft wartet mit einem verlockenden Versprechen als Belohnung für diese Mühe auf. Wer Literatur in ihren eigentlichen Strukturen verstehen will, muss sich ihr literaturwissenschaftlich nähern. Und wer sich ihr literaturwissenschaftlich nähern will, braucht das wissenschaftliche Vokabular. Der Zweck dieses Buches ist kein anderer als der, der Leserin und dem Leser, auch und gerade wenn sie oder er noch keine Erfahrungen mit Literaturwissenschaft hat, dieses Handwerkszeug an die Hand zu geben.
Oliver JahrausSeptember 2008
„Wir haben unser Leben den Büchern geweiht – eine wunderbare Mission in einer von Unordnung und Verfall bedrohten Welt!“Umberto Eco: Der Name der Rose, S. 144
Dieses Buch ist eine Vorbereitung auf die Literaturwissenschaft. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten, die gerade beginnen, Germanistik oder ein anderes literaturwissenschaftliches Fach zu studieren, – aber es eine Vorbereitung in einem ganz besonderen Sinne: Denn es ist in der Überzeugung geschrieben, dass die Literaturwissenschaft das letzte intellektuelle Abenteuer ist, dass man in diesen Zeiten noch erleben kann. Die Literaturwissenschaft und all das, was mit ihr zusammenhängt: die wissenschaftliche Beschreibung und Erfassung von Literatur, das Nachdenken über Literatur, die Analyse und Interpretation literarischer Texte in historischer und systematischer Perspektive und vor allem die Konfrontation mit jenen Erfahrungen und Erfahrungsbereichen, die uns auch heute nicht trotz, sondern gerade wegen des Medienverbundes in und über Literatur zugänglich werden – all das ist ein großes intellektuelles Abenteuer. Und daher ist dieses Buch auch eine Einladung nicht nur zur Literaturwissenschaft (VOGT 1999), sondern auch zu diesem Abenteuer. Jedenfalls wird es den Leserinnen und Lesern die Eintrittskarte hierfür überreichen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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