Uzyskaj dostęp do tej i ponad 60000 książek od 6,99 zł miesięcznie
Dieses Nachschlagewerk vermittelt die gesamte Neuropharmakotherapie des Kindes- und Jugendalters - die Darstellung folgt den Stichworten "Praxis" und "Präzision" und ermöglicht ein schnelles Auffinden der gesuchten Information. Die maßgeblichen internationalen Quellen erlauben eine referenzierte und vergleichende Orientierung. Ergänzend ist die klinische Systematik zu Untersuchung, Entwicklung und Bildgebung alltagstauglich aufgearbeitet. Elektronische Materialien, bspw. Tabellen zu den neurologischen und entwicklungsneurologischen Untersuchungen (U2-U9), stehen über "ContentPLUS" zur Verfügung und erleichtern die tägliche klinische Arbeit.
Ebooka przeczytasz w aplikacjach Legimi na:
Liczba stron: 582
Odsłuch ebooka (TTS) dostepny w abonamencie „ebooki+audiobooki bez limitu” w aplikacjach Legimi na:
Dieses Nachschlagewerk vermittelt die gesamte Neuropharmakotherapie des Kindes- und Jugendalters - die Darstellung folgt den Stichworten 'Praxis' und 'Präzision' und ermöglicht ein schnelles Auffinden der gesuchten Information. Die maßgeblichen internationalen Quellen erlauben eine referenzierte und vergleichende Orientierung. Ergänzend ist die klinische Systematik zu Untersuchung, Entwicklung und Bildgebung alltagstauglich aufgearbeitet. Elektronische Materialien, bspw. Tabellen zu den neurologischen und entwicklungsneurologischen Untersuchungen (U2-U9), stehen über 'ContentPLUS' zur Verfügung und erleichtern die tägliche klinische Arbeit.
Prof. Dr. med. Florian Heinen, Dr. von Haunersches Kinderspital München; Dr. med. Sandro Krieg, München; PD Dr. med. Ingo Borggräfe, München; Prof. Dr. med. Matthias Kieslich, Frankfurt/M.; Jens Böhmer, Göteborg; Prof. Dr. med. Birgit Ertl-Wagner, München; Dr. Alenca Pecar, München.
Florian Heinen, Sandro Krieg, Ingo Borggräfe, Matthias Kieslich, Jens Böhmer, Birgit Ertl-Wagner, Alenka Pecar
Neuropharmakotherapie und klinische Systematik
Verlag W. Kohlhammer
Wichtiger Hinweis Pharmakologische Daten verändern sich fortlaufend durch klinische Erfahrung, pharmakologische Forschung und Änderung von Produktionsverfahren. Verlag und Autoren haben große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle in diesem Buch gemachten Angaben dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Eine Gewährleistung können Verlag und Autoren hierfür jedoch nicht übernehmen. Daher ist jeder Benutzer angehalten, die gemachten Angaben, insbesondere in Hinsicht auf Arzneimittelnamen, enthaltene Wirkstoffe, spezifische Anwendungsbereiche und Dosierungen anhand des Medikamentenbeipackzettels und der entsprechenden Fachinformationen zu überprüfen und ausschließlich in eigener Verantwortung im Bereich der Patientenversorgung zu handeln. Aufgrund der Auswahl häufig angewendeter Arzneimittel besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Die unter „Quellen“ mit Namen genannten Präparate sind ausschließlich nach der alphabetischen Reihenfolge aufgenommen; sie spiegeln weder Verschreibungshäufigkeiten noch Präferenzen noch Empfehlungen wider.
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.
Alle Rechte vorbehalten © 2013 W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Umschlag: Gestaltungskonzept Peter Horlacher Gesamtherstellung: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart
Print: 978-3-17-021663-1
E-Book-Formate
pdf:
978-3-17-026648-3
epub:
978-3-17-027458-7
mobi:
978-3-17-027459-4
1 Neuropharmakotherapie
2 Klinische Systematik
Neurologische Untersuchungen (allgemein und U2–U9)
Sprachbeurteilung durch Eltern (U7)
Neuroorthopädie
Klinischer Zugang bei Kopfschmerzen
Scales & Scores
Kinderneuroradiologie
Autorinnen und Autoren
Dieses Buch hat als Grundlage vielfältige, berufliche und private Unterstützung. Allen sei herzlich gedankt (in alphabetischer Reihenfolge): Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Brandt, FRCP, München, Frau Prof. Dr. Marianne Dieterich, München, Prof. Dr. Hans-Jürgen Christen, Hannover, Frau Mona Glogger, München, Frau Dr. phil. Mechthild Maria mit Felicitas, Gemma Mathilda und Augustin Heinen, München, Dr. jur. Elmar Heinen, Königswinter, Frau Dagmar Kühnle, Stuttgart, Frau Michaela Lingel, München, Willy Mühlhausen, München, Prof. Dr. Thomas Nicolai, München, Dr. Ruprecht Poensgen, Stuttgart, Frau Margitta Riebler, München, Dr. jur. Christoph Rothenfußer, München, Dr. Otto und Frau Dr. Liselotte Rothenfußer, München, Frau Kathrin Schneider, München, Frau Dr. Gabriel Weber, Hünxe
Der britische Künstler Julian Opie erlaubt uns, das Portrait seiner Tochter (Elena, Schoolgirl, 1998) für die Gestaltung des Umschlags zu verwenden. Er unterstützt damit in seiner visuellen Sprache das, was wir mit diesem Buch wollen und die Kinder von der Kinderneurologie erwarten: Kompetenz und Zuwendung. Für seine Unterstützung sei ihm auf das herzlichste gedankt.
Dieses Buch ist Richard Michaelis, dem maßgeblichen Pionier der Entwicklungsneurologie in Deutschland zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 2011 gewidmet.
Neuropharmakologie und klinische Systematik des Kindes- und Jugendalters werden in diesem ersten Band der Reihe „Pädiatrische Neurologie“ für Ihren klinischen Alltag, Ihre Kitteltasche, zusammengefasst. Der Blickwinkel ist der der Kinder- und Jugendneurologie. Wir wollen rasche und präzise Information am Krankenbett, in der Ambulanz, im Dienst. Wir wollen Transparenz und direkte Vergleichbarkeit zu den Quellen, so dass jeder Arzt in seiner Verantwortung die Möglichkeiten von Pharmakotherapie und klinischer Untersuchung an die individuelle Situation der Patienten anpassen kann und zu einer begründeten und maßgeschneiderten Therapie und Dokumentation gelangt.
Der erste Teil des Buches ist der Neuropharmakotherapie gewidmet. Die (rot hinterlegte) Dosierung ist die Kerninformation und an jeder Stelle im Buch sofort erkennbar. Britische und amerikanische Handbücher und Datenbanken bestätigen und erweitern das (kontinental-)europäische Spektrum und erlauben die vertiefende und vergleichende Information.
Der zweite Teil des Buches enthält die klinische Systematik von der klassischen neurologischen Untersuchung bis hin zur systematischen Entwicklungsneurologie, von wichtigen Scales & Scores bis hin zur Kinderneuroradiologie. Bildgebung als eine unserer Leitdisziplinen wurde für den Arbeitsalltag griffig strukturiert.
Als „ContentPLUS“ stehen Ihnen mittels eines individuellen Zugangscodes praxisgerechte elektronische Materialien aus diesem Buch zur Verfügung, die Sie so leicht in ihren Arbeitsalltag integrieren können.
Wir hoffen, dass dieses Buch zum geschätzten und viel genutzten Begleiter Ihrer klinischen Praxis wird.
September 2011
Florian Heinen, München
Sandro Krieg, Ingo Borggräfe, Matthias Kieslich, Volker Mall, Alenka Pecar und Florian Heinen
AV – außer Handel, außer Vertrieb
BNFC – British National Formulary for Children (BNF for Children 2010–2011; www.bnf.org)
d – Tage
ED – Einzeldosis
FI – Fachinformation
h – Stunden
IE – internationale Einheit
KOF – Körperoberfläche
LJ – Lebensjahr
LM – Lebensmonat
LW – Lebenswoche
min – Minuten
NSAID – Nicht steroidale anti-inflammatorische Drugs (Medikamente)
Off-Label – Off-Label-Dosierung
sec – Sekunden
T – Taketomo (Pediatric Dosage Handbook. Carol K. Taketomo, Pharm D, 17th Ed., Lexicomp, Ausgabe 2010–2011; www.lexi.com)
TD – Tagesdosis
U – Units
Dosierung:
Keine Dosierungsempfehlung im KindesalterErwachsenendosierung (Off-Label):initial: 30 mg/d in 3 EDSteigerung in 5 mg Schritten pro EDMaximaldosis 80 mgDosierungsintervall: 4 hNeuropädiatrische Indikationen:
Präsynaptische Störung der Vesikelfreisetzung (z. B. Lambert-Eaton-Syndrom)
Wirkweise:
Reversible Blockierung spannungsabhängiger axonaler Kaliumkanäle über Interaktion mit der α-Untereinheit des Kanalproteins
Verbessern so auch die Acetylcholinfreisetzung an der Synapse (daher Verwendung beim Lambert-Eaton-Syndrom)
Relevante Kontraindikationen:
EpilepsieRelevante Nebenwirkungen und Interaktionen:
Im empfohlenen Dosisbereich sind in der Literatur keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beschrieben
Hypertonus, Herzrhythmusstörungen
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Parästhesien, Schlafstörungen
Epileptische Anfälle
Verwirrtheitszustände
Dystonien
Zulassungsstatus:
3,4-Diaminopyridin-Phosphat erhielt 2002 für die Behandlung des Lambert-Eaton-Syndroms durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMEA) den Orphan-Drug-Status
Ouellen:
FI: –
T: –
BNFC: –
Präparate:
Firdapse
®
10 mg Tabletten
Dosierung (Off-Label):
Episodische Ataxie Typ II: 3 × 5 mg/d (Einzelfallabwägung, keine ausreichende Erfahrung bei Kindern)Downbeat-/Upbeatnystagmus: 3 × 5 mg/d (Einzelfallabwägung, keine ausreichende Erfahrung bei Kindern)Neuropädiatrische Indikationen:
Episodische Ataxie Typ II
Downbeat-/Upbeatnystagmus
Neurogener Schmerz
Symptomatische Myasthenie im Rahmen maligner Erkrankungen (Lambert-Eaton-Syndrom)
Wirkweise:
Reversible Blockierung spannungsabhängiger axonaler Kaliumkanäle über Interaktion mit der Alpha-Untereinheit des Kanalproteins
Verbessern so auch die Acetylcholinfreisetzung an der Synapse (daher Verwendung beim Lambert-Eaton-Syndrom)
Relevante Kontraindikationen:
EpilepsieRelevante Nebenwirkungen und Interaktionen:
Im empfohlenen Dosisbereich sind in der Literatur keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beschrieben
Hypertonus, Herzrhythmusstörungen
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Parästhesien, Schlafstörungen
Epileptische Anfälle
Verwirrtheitszustände
Opisthotonus, Dystonien, Tachykardie, Tachypnoe
Zulassungsstatus:
Keine zugelassenen Präparate
Ouellen:
FI: –
T: –
BNFC: –
Präparate:
Zurzeit sind in Deutschland keine Fertigarzneimittel, welche diesen Wirkstoff enthalten, zugelassen; sie werden deshalb im Rahmen der Individualrezeptur auf ärztliche Verordnung in Hartgelatine-Steckkapseln verarbeitet
Acetazolamid (AZA)
Dosierung:
Epilepsie: 8–30 mg/kg/d (FI)Episodische Ataxie Typ II: 5–10 mg/kg/d (Off-Label)Pseudotumor cerebri (Off-Label):Säuglinge: Initialdosis: 8 mg/kg/d in 3 ED, Steigerung auf maximal 100 mg/kg/dKinder: Beginn mit 25 mg/kg/d, Steigerung um 25 mg/kg/d (max. 100 mg/kg/d oder 2 g/d)Adoleszente: Beginn mit 25 mg/kg/d, Steigerung um 25 mg/kg/d (max. 100 mg/kg/d oder 2 g/d);Zentrale Atemstörungen mit begleitender Hypoxämie: 7,5–10 mg/kg/d (Cave: Stoffwechselentgleisung) (Off-Label)Neuropädiatrische Indikationen:
Reduktion der Liquorproduktion bei erhöhtem Hirndruck (inklusive posthämorrhagische Ventrikelvergrößerung und idiopathische intrakranielle Hypertension)
Alternativtherapie fokaler, generalisierter oder Abscence-Epilepsie
Episodische Ataxie Typ II
Zentrale Atemstörungen mit begleitenden Hypoxämien
Wirkweise:
Carboanhydrase-Hemmer
Relevante Kontraindikationen:
Hypokaliämie, HyponatriämieRelevante Nebenwirkungen und Interaktionen:
Metabolische Azidose
Vermehrter Harndrang
Hautrötung
Parästhesien
Hyperkalziurie/Nephrolithiasis
In Verbindung mit NSAIDs nephrotoxisch
Erhöhung des Carbamazepin-Spiegels
(Selten) Stevens-Johnson-Syndrom
Zulassungsstatus:
Registriert nach Arzneimittelgesetz „alt“
Ouellen:
FI: –
T: –
BNFC:
Epilepsie
oral oder langsam i. v.
Neugeborene:
Initialdosis: 2,5 mg/kg/ED 2–3 mal täglich, Erhaltungsdosis: 5–7 mg/kg/ED 2–3 mal täglich
Kinder 1 Monat bis 12 Jahre:
Initialdosis: 2,5 mg/kg/ED 2–3 mal täglich, gefolgt von 5–7 mg/kg/ED 2–3 mal täglich, maximal: 750 mg/d (Erhaltungsdosis)
Kinder 12–18 Jahre:
250 mg/ED 2–4 mal täglich
Erhöhter Hirndruck (auch bei posthämorrhagischem Hydrozephalus des Säuglings)
oral oder langsam i. v.
Kinder 1 Monat bis 12 Jahre:
Initialdosis: 8 mg/kg/ED 3 mal täglich, Steigerung auf maximal 100 mg/kg/d
Präparate:
Acemit
®
Tabletten 250 mg
Diamox
®
Tabletten 250 mg; retard Kapseln 500 mg; parenteral Trockensubstanz Injektionsflaschen 500 mg
Glaupax
®
Tabletten 250 mg
Kommentar:
Vorsicht bei längerer Gabe
Regelmäßige Kontrolle des Säure-Basen-Haushalts sowie der Elektrolyte
Dosierung:
Schlaganfall:Prophylaxe: 1–3 mg/kg/dAkuttherapie des Schlaganfalls als Therapiebeginn oder bei nur kurz anhaltender Symptomatik: 3–5 mg/kg/d (Daten nur für Erwachsene, nicht für Kinder, vorhanden)Nach 3–6 Monaten NMH-Therapie nach klinischer Akutphase, in stabiler Situation: 3–5 mg/kg/d (bei Neugeborenen fehlen Daten zu Dosierung und Verträglichkeit von ASS)Spannungskopfschmerz-Akuttherapie: 10–15 mg/kg EDMigräne-Akuttherapie: 10–15 mg/kg ED p. o./i. v.Migräne-Prophylaxe: 2–3 mg/kg/dFieber bei Kawasaki-Syndrom: 50 mg/kg/d oder 80–100 mg/kg/d in 4 ED für 48–72 h, danach 3–5 mg/kg/d; Therapieende nach 6–8 WochenNeuropädiatrische Indikationen:
Schlaganfall-Prophylaxe, -Sekundärprophylaxe
Spannungskopfschmerz
Migräne-Akuttherapie
Migräne-Prophylaxe
Fieber bei Kawasaki-Syndrom
Wirkweise:
Thrombozytenaggregationshemmung durch Hemmung der Cyclooxygenase mit konsekutiver Syntheseminderung von Thromboxan A2 und Prostacyclin
Relevante Kontraindikationen:
Schwere Leber- oder NiereninsuffizienzKinder und Jugendliche mit fieberhaften ErkrankungenRelevante Nebenwirkungen und Interaktionen:
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!