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In seinem analytischen Essay bearbeitet Pege ein unlängst überfälliges Thema. In der Forschung sind die Sprachphilosophien von Horkheimer und Adorno, sieht man von einigen völlig unzureichenden Absätzen in Büchern und von einigen Aufsätzen ab, unberücksichtigt geblieben. Doch ist Sprachphilosophie auch für die beiden Autoren Grundlage ihres Arbeitens. Nicht minder relevant für die Ausbildungen ihrer Philosophien sind Einflüsse aus jüdischer Theologie. Obwohl es Hinweise genug gibt, hat bislang niemand eine vergleichende Erörterung vorgelegt. Gleichgültig, ob man aus systematischem oder historischem Interesse wissen möchte, was die beiden Autoren in Bezug auf philosophische Sprachen beizutragen haben, die Sprachauffassungen und die Verhältnisse zur jüdischen Theologie müssen sorgfältig geklärt werden. Pege gibt nicht nur eine erste, sondern auch eine ausführliche Diskussion und eine plausible vergleichende Lesart. Er stellt die Philosophien als modernen Messianismus heraus. Das Buch ist erstmals 1995 im Druck erschienen. Im Jahr 2000 wurde die vierte Auflage erreicht. Die Forschung hatte innerhalb des Sprachanalytischen Forums stattgefunden, das es offiziell leider nicht mehr gibt. Mit dem eBook werden die Resultate wieder zur Verfügung gestellt. Der Text ist den inzwischen erfolgten Rechtschreibreformen angepasst worden.
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Kai Pege
AutorenVerlag Matern
In seinem analytischen Essay bearbeitet Pege ein unlängst überfälliges Thema. In der Forschung ist die Sprachphilosophie von Horkheimer und Adorno, sieht man von einigen völlig unzureichenden Absätzen in Büchern und einigen Aufsätzen ab, unberücksichtigt geblieben. Doch ist Sprachphilosophie auch für die beiden Autoren Grundlage ihres Arbeitens.
Nicht minder relevant für die Ausbildungen ihrer Philosophien sind Einflüsse aus jüdischer Theologie. Obwohl es Hinweise genug gibt, hat niemand eine vergleichende Erörterung vorgelegt.
Gleichgültig ob man aus systematischem oder historischem Interesse wissen möchte, was die beiden Autoren in Bezug auf philosophische Sprachen beizutragen haben, die Sprachauffassungen und die Verhältnisse zur jüdischen Theologie müssen sorgfältig geklärt werden. Pege gibt nicht nur eine erste, sondern auch eine ausführliche Diskussion und eine plausible vergleichende Lesart.
Das Buch ist erstmals 1995 im Druck erschienen. Im Jahr 2000 wurde die vierte Auflage erreicht. Der aktuelle Textfassung wurde den zwischenzeitlich erfolgten Rechtschreibreformen angepasst. Eine Seitenzählung, die eine Zitierweise wie bei Druckerzeugnissen garantiert, erfolgt nur in der parallel erschienenen PDF-Version. Eine Seitenidentität der PDFs mit der früheren Druckversion liegt allerdings nicht vor.
1. ePub-Auflage Frühjahr 2013, Version 1.2 Copyright © 1995 AutorenVerlag Matern Cover-Design: Joshua eSatz: Reinhard Matern Schriften: linuxlibertine.org, wingreek.com, softmaker.de (Cover-Font) ISBN 978-3-929899-65-8 (ePub) ISBN 978-3-929899-66-5 (Kindle) ISBN 978-3-929899-67-2 (PDF - 111 S.) Alle Rechte vorbehalten
Jüdische Theologie ist in der westlichen Welt wohl weitgehend unbekannt. Die engagierten Arbeiten von G. Scholem haben unter Forschern, Philosophen als auch Theologen kaum Aufnahme gefunden, gleichgültig wie häufig Scholems Arbeiten übersetzt und publiziert worden sind. Vielleicht ist es der zum großen Teil erzählerische Stil Scholems, der einen Zugang erleichtern soll, aus wissenschaftlicher Sicht aber erschweren kann, vielleicht liegt es am begrenzt nutzbaren Thema.
Die mangelhafte Kenntnis jüdischer Theologie führte bislang zu nicht hinreichenden Interpretationen jüdischer Philosophien, auch Horkheimers und Adornos. Früh wurde auf eine messianische Strömung unter jüdischen Intellektuellen hingewiesen, so z.B. in einem 1967 hinzugefügten Vorwort von Lukács zu „Geschichte und Klassenbewußtsein“ (vgl. G. Lukács, (1923) 1983, S. 11). Auch Scholem wies eindringlich auf eine solche Strömung hin (vgl. G. Scholem, 1984b, S. 258). Beachtung fanden die Hinweise manchmal, doch ein Vergleich mit jüdischer Theologie wurde bislang nicht unternommen. Ebenso fehlt eine gründliche Auseinandersetzung mit Sprachtheorie.
Bei einer Beachtung jüdischer Theologie stellt sich grundsätzlich die Frage, was als Kriterium für eine Differenzierung in säkularisierte Philosophie und in philosophische – nicht offenbarte – Theologie plausibel dienen kann. Eine Übertragung theologischer Bezeichnungen auf irdische oder metaphysische Kontexte verändert den theologisch systematischen Ansatz über Absolutes nicht. Nur Gott ist anderes, gleichgültig wer oder was in Rede steht.
Mit dieser Differenzierung ist nichts über Sinn oder Unsinn von Theologie ausgesagt; es ergeben sich lediglich klassifikatorische Folgen: textinterpretierende moderne Theologie fällt weitestgehend den Religionswissenschaften zu, dies ist eine durchaus übliche Sicht, Metaphysik hingegen systematischer Theologie. Erst mit der Berücksichtigung empirischer Relativität wird bei einer Übertragung ein neuer Ansatz geschaffen, ein säkularer, der freilich ein abhängiger ist.
Abhängigkeiten von Theologie liegen bei allen thematisierten Auffassungen über philosophische Sprache bei Horkheimer und Adorno vor, auch bei Horkheimers Frühphilosophie. Diese ist innerhalb der Differenzierung als säkulare zu bezeichnen. Sämtliche anderen Ausführungen der Autoren über philosophische Sprache sind philosophische Theologien.
Die sprachtheoretischen Orientierungen der beiden Autoren liegen in den dreißiger Jahren weit auseinander. Horkheimer setzt Sprache und Empirie in analogische, Adorno in ausdrucksidentische Verhältnisse. Beide beginnen aber von Anfang an mit der Bildung von Verhältnissen zwischen Worten und Gegenständen, mit Ausdrucksinterpretationen. Der sprachliche Ausdruck wird unabhängig vom Bezug ermittelt, kann aber in Widerspruch zum Bezug geraten. Das zentrale Anliegen beider Autoren ist, solche Widersprüche aufzudecken und programmatisch nicht aufkommen zu lassen.
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