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Täglich warten Entscheidungen darauf von uns getroffen zu werden. Oft wissen wir nicht, wie wir uns entscheiden sollen oder handeln "aus dem Bauch heraus". Dieses Buch hilft Ihnen, Ihren tatsächlichen Entscheidungsbedarf zu definieren, Ziele und Kriterien festzulegen und Alternativen herauszuarbeiten. Sie bekommen Tipps zur Anwendung von Business Mapping-Software im Entscheidungsprozess und zur Präsentation Ihrer Ergebnisse.
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Dagmar HerzogLena Brenk
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg
Umschlagkonzept: Martin Zech Design, Bremen
Lektorat: Friederike Mannsperger, Offenbach
© 2008 GABAL Verlag GmbH, Offenbach2., überarbeitete Auflage 2012
Das E-Book basiert auf dem 2008 erschienenen Buchtitel “30 Minuten Entscheiden“ von Dagmar Herzog und Lena Brenk, ©2008 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis:
Das Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-396-7
ISBN epub: 978-3-86200-809-4
Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
• Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.
• Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.
• Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort
1. Entscheidungen
Der gewohnte Ablauf von Entscheidungen
Arten von Entscheidungen
Entscheidende Fähigkeiten für gute Entscheidungen
Entscheidungstheorie
2. Methodisches Vorgehen bei Entscheidungen
Das Ziel definieren
Zielstruktur aufbauen – Kriterien sammeln
Gewichten
Wege zum Ziel sammeln – Alternativen
Bewerten und Abwägen
Entscheidungen publik machen und dokumentieren
Hilfsmittel für Entscheidungen
3. Das Ziel definieren
Das Hauptziel
Teilziele und Kriterien
Struktur aufbauen
Zwei Arten von Kriterien
Gewichtung
Checkliste
4. Alternativen sammeln
Situationsbezogen entscheiden
Umwege bei der Alternativensuche
Ganz neue Wege finden
Beurteilung
Der Umgang mit dem Ergebnis
Checkliste
5. Präsentation und Dokumentation von Entscheidungen
Resultate grafisch aufbereiten
Das Wesentliche auf einen Blick
Software-Programme
Fast Reader
Die Autorinnen
Literaturverzeichnis
Links, rechts, geradeaus oder zurück? Heute, morgen oder nächste Woche? Wenn es für die Alternativen gleich gute Argumente gibt, kann man den Zufall entscheiden lassen. (Zitat: Werner Winkler)
Leider ist das selten der Fall. Täglich warten Entscheidungen darauf, von uns getroffen zu werden. „Entscheide dich doch endlich mal“ ist ein uns allen gut bekannter Ausruf, oder nicht? Fallen Ihnen Entscheidungen leicht? Wenn ja, welche? Wie sieht es mit weitreichenden geschäftlichen Entscheidungen aus, die finanzielle Auswirkungen haben? Wie treffen wir eigentlich Entscheidungen, wie lange brauchen wir für Entscheidungen, woran liegt es, dass einige schneller, andere nie entscheiden? „Das kommt alles aus dem Bauch heraus“ ist ein anderer sehr bekannter Satz. Bei weitreichenden Entscheidungen sollte allerdings noch ein wenig mehr als nur der Bauch entscheiden.
Auf alle Fragen haben wir leider keine Antwort in diesem Buch für Sie parat. Aber Anregungen, wie Sie Entscheidungen treffen können, Entscheidungen, die strategische, weitreichende Folgen haben – die finden Sie hier. Eben alles, was in 30 Minuten wichtig ist. Wir stellen Ihnen folgende Entscheidungsschritte vor:
• Feststellen eines Entscheidungsbedarfs
• Festlegen von Zielen und Kriterien
• Herausarbeiten von Alternativen
• Beurteilen der möglichen Konsequenzen jeder Alternative
• Umsetzen einer Alternative
Wir beleuchten Entscheidungskriterien und Entscheidungsverfahren. Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten auf, Entscheidungen mithilfe von Softwareprogrammen oder Zettel und Stift zu treffen. Es geht auch um die Akzeptanz und Anfechtung einer Entscheidung sowie um das Nachvollziehen einer Entscheidung aufgrund von Kriterien, Gewichtungen und Analysen. Ziel des Buches ist es, gemeinsam mit Ihnen die Struktur einer methodischen Entscheidung zu erarbeiten. Damit haben Sie bei Ihrer nächsten wichtigen und komplexen Entscheidung ein Gerüst, dem Sie folgen können.
Probieren Sie das Gelesene einfach aus. Die Methode wird Stück für Stück zur Gewohnheit werden und Sie in Ihrer Entscheidungsfindung wesentlich sicherer und schneller machen.
Um den Vorgang des Entscheidens wirklich zu verstehen, stellen wir uns zu Beginn erst mal die Frage: „Was ist eigentlich eine Entscheidung?“
Herzlichst Ihr Autorenteam
Dagmar Herzog
Lena Brenk
Jeden Tag treffen wir unzählige Entscheidungen: Soll ich heute das weiße oder das blaue Hemd anziehen? Soll ich ein Haus bauen oder weiter zur Miete wohnen? Welche Partei soll ich wählen? Welcher Bewerber ist für den Job der geeignetste? Wollen wir ans Meer oder in die Berge fahren? Fisch oder Fleisch? Welcher Standort ist für unsere neue Niederlassung am besten geeignet? Welche Ausbildung will ich machen?
Ein großer Prozentsatz der alltäglichen Entscheidungen ist simpel bzw. uns wohlbekannt und wir können sie mit unserer Intuition und Erfahrung fällen, ohne sie ausführlich analysiert und abgewogen zu haben. Wir entscheiden in solchen Fällen einfach nebenbei. Und das ist auch genau richtig so. Die vielen Entscheidungen würden uns sonst völlig blockieren. Wir müssen uns auf das Wesentliche konzentrieren können.
Es gibt jedoch auch Entscheidungen, die sorgfältiges Abwägen und einer methodischen Behandlung bedürfen und die weitreichende Auswirkungen haben. Sie sind aufgrund der hohen Menge an verschiedensten Einflüssen hochkomplex. Hier reicht unsere Erfahrung unter Umständen nicht aus. Schließlich entscheiden wir z. B. nicht jeden Tag über den Standort für eine neue Niederlassung. In solch einem Fall sollten wir nicht ausschließlich „aus dem Bauch heraus“ entscheiden. Wir sollten methodisch vorgehen und dabei sowohl unseren Verstand als auch unsere Intuition zu Hilfe nehmen. Beide sind wichtige Ressourcen für eine gute Entscheidung.
Eine Entscheidung steht an, wenn wir zur Erreichung eines bestimmten Ziels verschiedene Wege wählen können. Meist vergleichen wir diese Alternativen anhand mehrerer Kriterien. Diese wiederum haben unterschiedlich großen Einfluss auf unsere Entscheidung. Wir gewichten Kriterien also in der Regel unterschiedlich. Und leider gibt es nur relativ selten den sehr einfachen Fall, dass eine Alternative bei allen Kriterien am besten abschneidet. Meist muss man die verschiedenen Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen.
Wenn wir zur Erreichung eines Ziels mehrere alternative Wege beschreiten können, müssen wir uns entscheiden. Wir sind daran gewöhnt und treffen tagtäglich unzählige Entscheidungen. Für komplexe und wichtige Entscheidungen reichen unsere Erfahrungen jedoch möglicherweise nicht aus.
Man kann Entscheidungen nach drei Gesichtspunkten kategorisieren:
• Wichtigkeit
• Dringlichkeit
• Komplexität
Je nachdem, welcher dieser Kategorien eine Entscheidung angehört, ergibt sich daraus die richtige Herangehensweise.
Aus der Wichtigkeit einer Entscheidung resultiert, wie wir mit ihr umgehen. Ist ihre Tragweite nur gering und hätte eine Fehlentscheidung wenige oder gar keine Auswirkungen, so können wir unbeschwert „aus dem Bauch heraus“ entscheiden. Bei einer wichtigen Entscheidung hingegen müssen wir uns Zeit nehmen und sorgfältig vorgehen.
Um die Wichtigkeit eine Entscheidung festzustellen, können die folgenden Fragen helfen:
• Welche Tragweite hat die Entscheidung?
• Welche Konsequenzen hätte eine Fehlentscheidung im schlimmsten Fall?
Wichtige Entscheidungen werden im Lauf der Zeit dringend. Bei der Bewertung der Dringlichkeit sollte man nicht vergessen, dass auf eine Entscheidung im Normalfall die Umsetzung derselben folgt, d. h. eine Handlung. Oftmals ergibt sich durch die Dauer der Handlung eine höhere Dringlichkeit, als wir das zuerst vermuten. Um die Dringlichkeit einer vor Ihnen liegenden Entscheidung abzuschätzen, stellen Sie sich die folgenden Fragen:
• Hat es negative Auswirkungen, wenn ich die Entscheidung erst nächste Woche fälle?
• Haben wir dann noch genug Zeit zur Umsetzung der Entscheidung?