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Der Stern hing an der Wand meines Restaurants wie eine goldene Fessel. Drei Michelin-Sterne bedeuteten Ruhm, Anerkennung, Druck ohne Ende. Es bedeutete auch: Perfektionismus, Einsamkeit, Küche als Kriegsschauplatz statt als Liebe. Dieses Memoar ist die Geschichte eines deutschen Spitzenkochs, der alles aufgab – und damit alles gewann. Der Autor war einer der gefeiertsten Köche Deutschlands. Er arbeitete 16 Stunden täglich, um jede Komponente eines Gerichts zu perfektionieren. Sein Team fürchtete ihn. Seine Gäste beteten ihn an. Kritiker schrieben Essays über seine Küche. Doch eines Tages erkannte er: Er war nicht glücklich. Seine Küche war Mathematik, nicht Magie. Sein Restaurant war ein Museum, nicht ein Zuhause. Das Buch erzählt von den Jahren des langsamen Erkennens. Von einem Moment mit seiner Tochter, als sie fragten: "Papa, warum lächelst du nie beim Kochen?" Von Burnout, Depression und der Frage: War das alles wofür? Es schildert die Angst, den Stern zu verlieren – und dann die Befreiung, ihn tatsächlich loszulassen. Der Wendepunkt kam mit einer neuen Philosophie: Essen sollte verbinden, nicht trennen. Sollte inklusiv sein, nicht elitär. Der Autor beschreibt seinen Weg vom Michelin-Restaurant zur Gemeinschaftsküche – ein kleines, einfaches Lokal in einem arbeitenden Viertel, in dem ein Arbeiter neben einer Professorin sitzt. Wo das Essen aus lokalen, saisonalen Zutaten gekocht wird, nicht aus importiertem Luxus. Wo eine Mahlzeit nicht 150 Euro kostet, sondern 15. Aber das Buch ist kein Verrat an der Haute Cuisine – es ist eine Liebe zur Essenz. Es ist eine soziologische Analyse versteckt in Kochgeschichten: Wer isst in einem Michelin-Restaurant? Wer kann es sich leisten? Was bedeutet es, Essen als Distinktionsmerkmal zu nutzen? Und wie kann Kochen wieder demokratisch werden?
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Liczba stron: 214
Rok wydania: 2025
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