Mami 2054 – Familienroman - Jutta von Kampen - ebook

Mami 2054 – Familienroman ebook

Jutta von Kampen

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Opis

Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami. Ihre Durchlaucht, Fürstin Mechthild von Rabenhorst, eine geborene Hoheit aus ehemals regierendem Haus, saß in dem runden Turmzimmer, dessen große, verglaste Flügeltüren auf einen rosenumrankten Söller führten. Sie waren weit geöffnet, und der Duft der Rosen und der Gesang der Vögel drang ins Zimmer und erfüllte es mit Licht und Frühling. Eigentlich mochte die Fürstin diesen Raum am wenigsten von den sechsundsiebzig Zimmern des Schlosses. Er war ihr nicht repräsentativ genug. Aber – leider – war ihr einziger Sohn, der jetzige Fürst Gordian, nicht so standesbewußt und stolz wie sie selbst. Das hatte er von seinem verstorbenen Vater, wie auch seine elegante Erscheinung: groß, schlank, dunkel, ein schmales Gesicht mit aristokratisch gebogener Nase, einen aufregend schönen, für den Geschmack der Fürstin etwas zu weichen Mund, und Augen, denen keine Frau widerstehen konnte: groß, fast schwarz, unter langen dichten Wimpern und dichten Brauen. Ach Gott, ja, deshalb hatte sie sich auch herabgelassen und unter ihrem Stand geheiratet: nur einen Fürsten, keine Hoheit. Die Fürstin erlaubte sich eine kurze, sentimentale Regung. Sie gestand sich ein, daß sie trotzdem sehr glücklich und verliebt gewesen war! Mit ihren sechsundfünfzig Jahren war sie auch heute noch eine ausgesprochen attraktive Erscheinung: überschlank, überaus gepflegt, das Gesicht klassisch, vielleicht etwas hart –, was aber ihr schönes, reiches, inzwischen silbergraues Haar milderte. Sie trug einen fliederfarbenen Twinset, der hervorragend mit ihren scharfen Augen harmonierte, den Rock einen Ton dunkler in der gleichen Farbe aus schwerer Seide, eine lange Kette aus haselnußgroßen Perlen, mit antikem Diamantschloß, passende Ohrstecker und Ringe und die im Adel so geschätzten goldenen Panzerarmbänder, natürlich antik. Nicht diese protzigen Halbpfünder, die Neureichs bevorzugten. Man hatte es nicht nötig, den Wohlstand zur Schau zu stellen! Das Frühstücksgeschirr stand noch auf dem Tisch –, vielleicht hatte ja Gordian Lust auf eine Tasse Kaffee. den. Er wurde demnächst dreißig – und hatte noch immer keinen Erben für Titel und Besitz! Da war zwar die süße kleine Paschalis aus seiner Ehe mit Gertrud. Aber die unglücklche junge Frau war kurz nach der Geburt gestorben. Sie hatte die Schwiegertochter sehr geschätzt, da sie auch aus regierendem Haus stammte: eine Lichtenhof! Leider war das Kind nur ein Mädchen!

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