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Königs Erläuterungen - Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart Zeit bei der Vorbereitung! Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download . sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick - ideal auch zum Wiederholen. - Das Stichwortregister ermöglicht dir schnelles Finden wichtiger Textstellen. . und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. . mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.
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KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN
Band 348
Textanalyse und Interpretation zu
Heinrich Mann
DER UNTERTAN
Jörg Schlewitt
Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen
Zitierte Ausgaben: Mann, Heinrich: Der Untertan. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 162010 (Fischer TB 13640)
Über den Autor dieser Erläuterung: Prof. Dr. habil. Jörg Schlewitt studierte Germanistik und Geschichte. Nach einigen Jahren im Schuldienst (Fächer: Deutsch/Geschichte) begann er eine Universitätslaufbahn und war zuletzt ordentlicher Professor für Methodiken des Deutschunterrichts (Fachdidaktik) an der Universität Leipzig. Er veröffentlichte zahlreiche Monografien und Aufsätze zur Fachdidaktik und ist Verfasser und Mitherausgeber von Schulbüchern.
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2. Auflage 2013
ISBN 978-3-8044-6950-1
© 2002, 2011 by Bange Verlag GmbH, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelbild: Werner Peters im DEFA-Spielfilm Der Untertan, DDR 1951 © ullstein bild – united archives
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INHALT
1. Das Wichtigste auf einen Blick − Schnellübersicht
2. Heinrich Mann: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Einkehr und Selbstbestimmung
Historische Ereignisse, die unmittelbar im Roman eine Rolle spielen
Literaturgeschichtliche Einordnung
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
Das Werk im Schaffensprozess
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
Diederich Heßling studiert in Berlin und begegnet Kaiser Wilhelm II.
Diederich bricht sein Eheversprechen und lässt sich den Schnurrbart nach dem Vorbild des Kaisers formen
Diederich übernimmt die Fabrik in Netzig und beginnt seinen Aufstieg zur Macht
Aus dem Prozess wegen Majestätsbeleidigung geht Diederich als Sieger hervor
Diederich festigt seine Macht in Netzig und heiratet Guste Daimchen
Diederich klärt Familienangelegenheiten, wird Generaldirektor und hält die Rede zur Denkmalseinweihung
3.3 Aufbau
Grundstruktur des Romans / Übersicht
Übersicht zur Struktur und Chronologie der einzelnen Kapitel
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Charakterisierungen der Hauptfiguren
Diederich Heßling
Wolfgang Buck
Der alte Herr Buck
Napoleon Fischer
Dr. Jadassohn
Guste Daimchen
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
3.7 Interpretationsansätze
Diederich wird vom Macht-Erleidenden zum Macht-Ausübenden
Die gegensätzliche Entwicklung zweier Protagonisten: Diederich und der alte Buck
Die satirische Gestaltung des Romans am Beispiel der kontinuierlichen Annäherung Diederichs an Kaiser Wilhelm II.
Die Funktion der drei Frauengestalten bei der Entwicklung Diederichs zum untertänigen Machtmenschen
Die Funktion des Theater-Motivs im Roman
4. Rezeptionsgeschichte
Zwei unterschiedliche Urteile bei Erscheinen des Buches 1919
Rezensionsbeispiele aus der Weimarer Republik
Die Rezeption des Untertan im faschistischen Deutschland
Wirkung im Ausland bis 1945
Rezeption nach 1945 in Ost und West
Der Staudte-Film Der Untertan
Ausblick
5. Materialien
6. Prüfungsaufgaben mit musterlösungen
Aufgabe 1 ****
Aufgabe 2 ****
Aufgabe 3 **
Aufgabe 4 **
Literatur
Zitierte Ausgabe
Gesamtausgabe
Textausgaben und Dokumente
Lernhilfen und Kommentare für Schüler
Sekundärliteratur
Materialien im Internet
Verfilmung
Damit sich der Leser in diesem Band schnell zurechtfindet und das für ihn Interessante gleich entdeckt, hier eine kurze Übersicht.
Im 2. Kapitel findet sich der Lebenslauf von Heinrich Mann und wir geben Erläuterungen zum zeitgeschichtlichen Hintergrund:
Heinrich Mann wurde 1871 in Lübeck geboren und er starb 1950 in Santa Monica. Er hatte viele Wohnsitze, u. a. in Lübeck, München, Berlin.
Der Untertan reflektiert die Zeit von 1848 (der alte Buck hatte 1848 an der Revolution teilgenommen) bis etwa 1897 (Einweihung des Denkmals für Kaiser Wilhelm I.).
Der Untertan ist 1914 erschienen. Er gehört zur Kaiserreich-Trilogie, ebenso wie Die Armen (1917) und Der Kopf (1925). Zuvor war 1905 der Roman Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen erschienen.
Im 3. Kapitel findet sich die Textanalyse und -interpretation.
Der Untertan – Entstehung und Quellen:
1906 schreibt Heinrich Mann in einem Brief an Ludwig Ewers, dass er einen Roman plant, dessen Held den Berliner Geist in die Provinz trägt.
Inhalt:
Heinrich Mann wirft in Der Untertan einen satirischen Blick auf die latente Aggressivität und Borniertheit der bürgerlichen Gesellschaft. Im Mittelpunkt des Romans steht Diederich Heßling, seine Kindheit, sein Studium in Berlin und schließlich sein Aufstieg zum mittelständischen Unternehmer in seiner Heimatstadt Netzig. Der kleinbürgerliche Untertan Diederich Heßling sieht in Kaiser Wilhelm II. sein großes Vorbild. In Netzig sichert er sich Macht und Einfluss, indem er nach oben buckelt und nach unten tritt. Letztlich erweist sich der despotische Heßling als feige und erbärmlich. Kontrastfiguren zu Heßling sind der Rechtsanwalt Wolfgang Buck und dessen Vater, der alte Buck.
Chronologie und Schauplätze:
Der Roman spielt während der Regierungszeit Kaiser Wilhelms II. (1888–1918). Chronologisch erzählt er von der Kindheit, dem Studium und der Karriere Diederich Heßlings. Seine Heimatstadt Netzig ist der Hauptort der Handlung, Nebenschauplätze sind Berlin, wo Heßling studiert, sowie Rom, wo sich eine Episode (6. Kapitel) während der Hochzeitsreise des Protagonisten abspielt.
Die Personen:
Die Hauptpersonen sind:
Diederich Heßling:
feige und unterwürfig gegenüber allen Mächtigen, kalt und brutal im Verhalten gegenüber Schwächeren und Untergebenen
bei seinem Studium in Berlin prägen die Mitgliedschaft bei den Neuteutonen und seine kurze Militärzeit diese Charaktereigenschaften aus
während seiner Karriere in Netzig sind Provokation und skrupelloses Handeln Instrumente in der Auseinandersetzung mit seinen Konkurrenten
auch in den Beziehungen zu den Frauen verhält er sich männlich-autoritär
Wolfgang Buck:
verkörpert im Gegensatz zu Diederich Heßling humanistische Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Fortschritt
in der Auseinandersetzung mit Diederich ist er zu unentschlossen und wenig kämpferisch
resigniert schließlich
Der alte Buck:
liberal-demokratisch
integere und geachtete Persönlichkeit
zukunftsorientiert
Napoleon Fischer:
auf eigene politische und wirtschaftliche Interessen bedacht
vertritt als Sozialdemokrat nicht die Interessen der Arbeiterschaft
Dr. Jadassohn:
kaisertreu, national-konservativ
will Karriere machen, eitel
Guste Daimchen:
vermögend, selbstbewusst, kaisertreu
Stil und Sprache Heinrich Manns:
Heinrich Mann ist nicht eindeutig einer bestimmten Stilrichtung zuzuordnen. Im Untertan überwiegt die satirische Gestaltung bei der Charakterisierung der kaisertreuen Personen.
Lexikalische und syntaktische Mittel werden bei der sprachkünstlerischen Gestaltung des Textes eingesetzt, um beim Leser die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Neben der Verwendung satirischer sprachlicher Mittel ist in dem Roman auch die Verwendung von Fachausdrücken aus Produktion und Ökonomie sowie aus Dialekt und Sondersprache typisch für die realistische Gestaltung zahlreicher Textpassagen.
Die inhaltlich-thematisch bestimmten Interpretationsansätze nehmen folgende Aspekte in den Blick:
das Verhältnis des Macht-Erleidenden zum Macht-Ausübenden
die gegensätzliche Entwicklung von Diederich Heßling und dem alten Herrn Buck
die satirische Gestaltung des Romans am Beispiel der Annäherung Diederichs an Kaiser Wilhelm II.
die Frauengestalten im Roman und ihre Funktion bei der Entwicklung Diederichs
die Funktion des Theater-Motivs im Roman
Heinrich Mann 1871–1950 © ullstein bild – Roger Viollet
Jahr
Ort
Ereignis
Alter
1871
Lübeck
Heinrich Mann wird am 27. März als erster Sohn des Lübecker Kaufmanns und Reeders Thomas Johann Heinrich Mann geboren. 1877 wird der Vater in den Senat seiner Heimatstadt gewählt.
1875
Lübeck
Thomas Mann wird in Lübeck geboren.
4
1884
Petersburg
Bildungsreise des jungen Heinrich Mann zu wohlhabenden Verwandten nach Petersburg. Sein Tagebuch über die Reise ist als autobiografisches Dokument erhalten geblieben.
13
1885/87
Lübeck
Erste erzählerische und poetische Versuche
14–16
1889
Lübeck, Dresden
Heinrich Mann verlässt nach der Unterprima das Gymnasium und beginnt eine Buchhändlerlehre in Dresden.
18
1890–1892
Berlin
Volontär beim S. Fischer Verlag
Neue Bildungseindrücke gewinnt Heinrich Mann durch den Besuch von Vorlesungen an der Friedrich-Wilhelm-Universität.
19–21
1891
Lübeck
Unerwarteter Tod des Vaters (geb. 1840) verbunden mit gravierenden Einschnitten in das Familienleben, so z. B. Liquidierung der Firma Johann Siegmund Mann.
20
1892
Wiesbaden, Lausanne
Heinrich Mann erkrankt schwer.
Es schließen sich Kuraufenthalte in Wiesbaden und Lausanne an. Er schreibt seine ersten Kritiken und Essays für die Wochenschrift „Die Gegenwart“.
21
1893
Lübeck, München
Die Mutter zieht mit den Geschwistern Thomas, Julia, Clara und Viktor nach München. Heinrich Mann besucht in diesem Jahr seine Heimatstadt Lübeck zum letzten Mal.
22
Paris, Riva, Florenz
Der Dichter unternimmt seine erste Reise nach Paris; er besucht Italien und sammelt dort neue Eindrücke. In diesen Jahren schreibt er seinen ersten Roman In einer Familie. Die Mutter finanziert den Druck.
22
1896–1898
Rom,
Palestrina
Die Reisen durch Italien unternimmt er gemeinsam mit seinem Bruder Thomas. Er beschäftigt sich mit journalistischen Arbeiten und gibt die Monatszeitschrift „Das Zwanzigste Jahrhundert. Blätter für deutsche Art und Wohlfahrt“ heraus (1895/96).
25–27
1899–1914
München, Berlin, Italien
In diesen Jahren hat der Dichter keinen festen Wohnsitz. 1910 wählt seine Schwester Clara den Freitod. Mit ihr hat sich Heinrich Mann immer besonders verbunden gefühlt.
28–43
1914
München
Am 12. 08. 1914 heiratet Heinrich Mann die Prager Schauspielerin Maria Kanová.
Im November 1914 veröffentlicht Thomas Mann seine Gedanken im Kriege. Die Folge ist das Zerwürfnis zwischen den Brüdern. Der Untertan erscheint als Vorabdruck.
43
1916
München
Geburt der Tochter Henriette Maria Leonie
45
1919
München
Gedenkrede für den am 21. Februar ermordeten Ministerpräsidenten der bayrischen Räterepublik, Kurt Eisner
48
1922
München
Nach einer schweren Operation Heinrich Manns im Januar 1922 versöhnen sich die Brüder wieder am Krankenbett.
51
1923
München
11. März: Tod der Mutter
52
1925
Frankreich
Erste Reise nach dem Krieg nach Südfrankreich – auf den Spuren Heinrichs IV. von Frankreich
54
1926
Berlin
Wahl zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Sektion Dichtkunst
55
1928
Berlin
Trennung von Maria Mann, geb. Kanová. Die Ehe wird 1930 geschieden. Bis 1933 nimmt Heinrich Mann seinen Wohnsitz in Berlin.
57
1929
Berlin
Bekanntschaft mit seiner neuen Lebensgefährtin Nelly (eigentlich: Emmy) Kröger
58
1931
Berlin
Heinrich Mann wird Präsident der Sektion Dichtkunst an der Preußischen Akademie der Künste.
60
1932
Berlin
Mitunterzeichner des Appells zur Aktionseinheit von SPD und KPD zu den Reichstagswahlen am 31. Juli 1932. Stellungnahme gegen Faschismus und Krieg für den Amsterdamer Kongress
61
1933
Berlin
30. Januar: Machtantritt Hitlers 15. Februar: Ausschluss von Käthe Kollwitz und Heinrich Mann aus der Preußischen Akademie der Künste
62
Sanary-sur-Mer, Nizza
21. Februar: Emigration, zuerst nach Sanary-sur-Mer, dann Nizza, dort Wohnsitz bis 1940
Berlin
25. August: Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft Ehrenpräsident des „Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller“ (SDS)
1935
Paris
Rede auf dem Internationalen Schriftstellerkongress zur Verteidigung der Kultur
64
Genf
Rede in Genf vor dem Völkerbund
1936
Prosec
Das böhmische Städtchen gewährt ihm Heimatrecht, Voraussetzung für die CSR-Staatsbürgerschaft.
65
1939
Frankreich
9. September: Heirat mit Nelly Kröger
68
1940
Hollywood, Los Angeles, Santa Monica
Nach der Kapitulation Frankreichs Flucht über Spanien u. Portugal in die USA. Dort nimmt er Wohnsitz in Hollywood, dann in Los Angeles und schließlich bis zum Tod in Santa Monica.
69
1944
USA
Freitod seiner zweiten Frau Nelly Kröger
73
1947
Berlin
Heinrich Mann wird Ehrendoktor der Humboldt-Universität Berlin.
76
Prag
Maria Mann-Kanová, die erste Frau des Dichters, stirbt in Prag an den Folgen der KZ-Haft in Theresienstadt.
1949
Berlin (Ost)
25. August: Nationalpreis I. Klasse für Kunst und Literatur
7. Oktober: Gründung der DDR
78
1950
Berlin (Ost)
Gründung der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin, Ernennung Heinrich Manns zu ihrem ersten Präsidenten
79
1950
Santa Monica
12. März: Kurz vor der geplanten Übersiedlung in die DDR stirbt Heinrich Mann an den Folgen einer Gehirnblutung in Santa Monica. Gründung des Heinrich-Mann-Archivs in Berlin.
79
1961
Berlin (Ost)
Beisetzung der Urne auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof Berlin
ZUSAMMENFASSUNG
Im Mittelpunkt der Romanhandlung stehen die sozialpolitischen Veränderungen der 1890er-Jahre.
In der Rückblende wird die Revolution von 1948 in Deutschland erwähnt.
Mit der Regierungszeit Wilhelms I. nahmen die Korporationen und Burschenschaften einen oft reaktionären Charakter an.
Die Gründerjahre führten zur Neugründung von Betrieben, kleinere Produktionsstätten wurden modernisiert.
Reichskanzler Bismarck reagiert 1878 mit dem Sozialistengesetz auf das Erstarken der Sozialdemokratie.
1888 wird Wilhelm II. deutscher Kaiser.
Einkehr und Selbstbestimmung
In einer Werbeanzeige der Volksbühnen-Buchhandlung in Berlin heißt es 1918 zu Heinrich Manns Der Untertan: